SONDERDRUCK:
Living Media
Hintergrundstory                    




STARK IM VERBUND


SEIT ELF JAHREN IST LIVING MEDIA
AUS KÖLN IN DER SZENE DER EVENT-
AGENTUREN EINE FESTE GRÖSSE. WIR
HABEN DEN AGENTURVERBUND
BESUCHT, DER ES FÜR SICH IN
ANSPRUCH NIMMT, DEN BEGRIFF
"EVENT-MARKETING" IN
DEUTSCHLAND EINGEFÜHRT ZU
HABEN.

 


Kaum einer aum einer hätte vor 13 Jahren gedacht, daß sich aus der pfiffigen Idee zweier Studentinnen ein
erfolgreiches Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern entwickeln würde, das alle Bereiche moderner, integrierter Kommunikation abdeckt.

DER ANFANG - DIE LIVING DOLLS

1983 brachten Beatrix Küster und Coco Lichter, damals noch Studentinnen, aus Amerika das Prinzip der "Living Dolls" – lebender Puppen – mit nach Deutschland. Auftritte der beiden auf Messen, bei Promotions und Veranstaltungen kamen so gut an, daß bald auch männliche "Dolls" nachgefragt wurden und das Ensemble immer weiter wuchs. Aufgrund des großen Erfolges der Truppe waren Küster und Lichter bald ausschließlich mit der Schulung der Schauspieler


und der Organisation und Planung der Auftritte beschäftigt. Der Markt griff die Idee von Living Media
sehr schnell auf, und in vielen Städten schossen die Performance - Gruppen wie Pilze aus dem Boden.

"Kaum einer konnte allerdings den Qualitätsanspruch unserer Living Dolls erreichen", so Küster. "Unser Ensemble hat sich mittlerweile zu Multi - Performern weiterentwickelt, die auch in komplexen Bühnenshows eingesetzt werden können. Wir machen sie nämlich in einem hauseigenen Workshop- und Trainingssystem permanent fit. Sie decken alle Bereiche wie Moderation, Tanz, Comedy und Schauspiel ab".
Auf Initiative zweier Studienkollegen, den Betriebswirten und späteren Mitgeschäftsführern Wilfried von Helldorff und Arnd Schäfer, wurde das Ganze



dann verstärkt auf professionelle Füße gestellt: Man gründete mit Living Media eine eigene Firma, wobei es bei der Eintragung ins Handelsregisterallerdings ein Problem gab. Das von Living Media mit "Event - Marketing"genannte Arbeitsgebiet existierte unter diesem Namen 1985 offiziell noch nicht. Doch man leistete nicht nur beim für die Eintragung zuständigen Beamten, sondern auch im Rahmen von Messen erfolgreiche Überzeugungsarbeit für den neuen Begriff. 
So beispielsweise auf der  "Marketing Services 1987", wo man für die Messegesellschaft ein Kommunikationszentrum mit einem Mix aus Show, Entertainment, Information und Talk konzipierte und ganz plastisch umsetzte. "Wir haben dabei von Anfang an darauf verzichtet, das Wort, Event - Marketing'ausschließlich für uns zu verteidigen", berichtet Beatrix Küster. 
 

"Erstens hätte das sowieso kaum funktioniert, und zweitens ist es in einer Branche wie der unseren wichtig, daß der Markt durch Konkurrenz in Bewegung bleibt.

AUSWEITUNG DES SPEKTRUMS

Schon bald wurden die Anfragen der Kunden immer ausgedehnter. So wurden nicht nur Auftritte der "Dolls" im Rahmen von Promotions und Messen nachgefragt, sondern auch die Entwicklung von kompletten


Veranstaltungskonzepten. Dazu kamen dann auch die Durchführung von Events und die Bereiche Mitarbeiterschulung und -motivation. Grund des raschen Erfolgs: "Wir machen keine Veranstaltungen von der
Stange, bei denen beispielsweise das zu promotende Produkt im Grunde austauschbar ist. Stattdessen setzen wir uns intensiv mit dem Produkt oder dem Anlaß des Events auseinander und versuchen hierfür eine
Entertainment - orientierte Umsetzung zu finden", so Beatrix Küster. "Dabei sind wir bemüht, uns so genau wie möglich in die Zielgruppe hineinzuversetzen, um aus der Veranstaltung des Maximum herauszuholen".



Ein Ansatz, der anscheinend bei den zahlreichen – oft langjährigen – Kunden offenbar gut ankommt. Die von Living Media seit Firmengründung betreuten Unternehmen aufzulisten, würde den Rahmen eines Berichts sprengen. Nur so- viel: Mit Kundennamen aus
sämtlichen Bereichen – von der Automobilindustrie über die Modebranche bis hin zum Investitionsgütersektor – bekommen die Kölner das Alphabet gleich mehrmals voll.

DIE UMSTRUK-
TURIERUNG

Aufgrund der ständigen Ausdehnung der Aufgabengebiete und des personellen Wachstums entschloß man sich bei Living Media vor zwei Jahren zu einer Neustrukturierung des Unternehmens. Mit vier Bereichen und insgesamt acht eigenständigen Agenturen trägt man nun den Arbeitsgebieten Rechnung, die sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert haben. Die Units Eventmarketing, Sales Communications und die Living Dolls sind unter dem
Dach der Living Media zusammengeschlossen. Eine Event- und Produkt- PR - Agentur verbirgt sich hinter Living Media Relations. Synergien zwischen Kultursektor und Unternehmen will Living Media Culture nutzen. Hier wird einerseits
Kulturpressearbeit gemacht und andererseits werden Künstler und Unternehmen zur Schaffung ausgefallener Kulturerlebnisse zusammengeführt. Der Bereich Incentives, Personalschulung und -motivation schließlich ist in der Unit Living Media

zusammengeschlossen.
Die einzelnen Agenturen operieren eigenständig am Markt oder kooperieren, wenn es der Kunde wünscht. Gearbeitet wird dann in flexibel zusammengesetzten Teams, die je nach Auftrag aus den hochspezialisierten Fachleuten der einzelnen Units zusammengesetzt werden.
Dachagentur des Ganzen ist seit 1995 Living Media Integrated als reine Konzeptagentur. Hier werden bewußt keine Maßnahmenpakete geschnürt, sondern integrierte Konzepte entwickelt. Diese sind darauf ausgelegt, Events wie beispielsweise Jubiläen nicht

nur als reinen Festakt zu sehen, sondern die Veranstaltung auch für die interne und externe Weiterentwicklung des Unternehmens zu nutzen. "Sehr oft sieht es nämlich so aus, daß eine Veranstaltung gemacht wird und deren Möglichkeiten in Sachen Mitarbeitermotivation und strategischer Entwicklung vom Unternehmen gar nicht voll ausgeschöpft werden", so Beatrix Küster. Hier will man mit sogenannten integrierten Konzepten neue Wege gehen.


SELBSTVERSTÄNDNIS
Überhaupt sieht man sich bei Living Media nicht nur als Event - Dienstleister, sondern
insbesondere auch als Berater und Partner der Kunden. Michael Kaschytza, Mitglied der Geschäftsleitung: "Allzu häufig werden Events an derZielgruppe vorbei geplant und verpuffen im Grunde wirkungslos. Wir wollen unsere langjährige Erfahrung eben nicht nur für die Durchführung von Veranstaltungen nutzen, sondern unsere Kunden auch vor Fehlern bewahren.
Denn die kosten Geld, das sich in der derzeitigen Wirtschaftslage kein Unternehmen mehr leisten kann". Zwar werde die Beratungsleistung und das konzeptorientierte Arbeiten im Event - Sektor derzeit noch nicht angemessen honoriert. Auf längere Sicht hin gehe an einer solchen Vorgehensweise jedoch kein Weg mehr vorbei. Denn ein gutes Konzept und gute Beratung im Vorfeld tragen ganz wesentlich zum Gelingen eines Events bei. Dies den Kunden verstärkt anzubieten, ist für die Kölner der Weg in ihre Event - Zukunft.

TEXT: ANTJE PETERS

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